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Zucht

Die Lewitzer:

!971 gab es im Zuchtbemühen einen herben Rückschlag. Gemäß einer Weisung aus Berlin sollten Kleinpferdrassen, die keine Haflinger waren, nicht mehr gekören werden und ältere Hengste waren abzukören. Der Leiter der VEG „Lewitz“, Ulrich Scharfenorth, und seine Mitstreiter gaben nicht auf und mit der Unterstützung des Prof. Dr. Dr. Schwark wurden Körungen ab 1976 wieder möglich. Strenge Selektionen sowohl hinsichtlich des Charakters wie auch der Scheckvererbung brachte die Lewitzerzucht weiter voran. Rolf Wullstein hat in aktiver Kleinarbeit mit den Schecken und den Kindern sehr viel bewegt. Neben der unermüdlichen Zuchtarbeit begeisterte er die Kinder für das Reiten und besonders auch für das Fahren. Die Pferdetage in der Lewitz wurden zu einer Attraktion. Mit den Begründerhengsten Salto B 385 und Poncho B 387 sowie den Stammstuten Liane, Rekja, Resi, Rosi und Soligirl wurde eine starke Basis gelegt. Man bezog Ponys unterschiedlicher Rassen, Schecken, die den Rassebeschreibungen entsprachen, und Vollblüter in die Zucht ein.

Viel Interesse fanden die Schecken auch in Sachsenanhalt, wo eigene Zuchtschwerpunkte entstanden. Für alle Tiere gab es den einheitlichen Brand der DDR für Kleinpferde.

 


Fahrschule mit Sofie,Stola (mit Fohle Biggy ) und Sorbit

Lewitzer heute:

Die Wiedervereinigung bescherte den Lewitzern erneut schwere Rückschläge:        

Das VEG „Lewitz“ ging in bedeutenden Teilen in Privatbesitz über und der dortige Bestand an Zuchtmaterial wurde weitgehend veräußert. Zur Zeit befinden sich noch fünf Zuchtstuten in dem riesigen Betrieb. Züchter, die sich bereits zu Zeiten der DDR der Zucht der Lewitzer verschrieben, blieben ihnen aber treu.  Alte  und neue Züchter betreiben nun in allen Bundesländern diese Zuchtrichtung weiter.

Zum anderen tat sich die FN sehr schwer mit der Anerkennung. Es sollte eine Eingliederung der Zucht in die Rasse des Deutschen Reitponys erfolgen. Viele Diskussionen und hartnäckiges Ringen über Jahre führten zum Erfolg. Die Lewitzer sind nun eine international anerkannte eigenständige Rasse, auch wenn die vollständige Gleichstellung in der FN noch nicht abgeschlossen ist. Obwohl eine deutsche Rasse, blieb eine Starberechtigung zum Bundeschampionaten lange versagt. So ist zu erklären, dass viele erfolgreiche Schecken nicht als Lewitzer, sondern als Deutsches Reitpony eingetragen wurden. Es gibt einige sehr erfolgreiche Beispiele. Im Moment ist eine Teilnahme für Lewitzer an den Championaten auf Sonderantrag über die Verbände möglich.

Die Population ist heute so gefestigt, dass im Jahre 2005 das Zuchtbuch geschlossen werden konnte.  Nun werden die in manchen Merkmalen noch wenig konsolidierten Lewitzer zu einer Rasse wachsen. Viele Zuchtverbände betreuen die Lewitzer, aber das Ursprungszuchtbuch wird im „Geburtsland“    der Lewitzer vom Verband der Pferdezüchter Mecklenburg – Vorpommern e.V. geführt. 


"Indianer" auf Lewitzern
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Heimke Thiel
info@lewitzerfreunde